Mit einem emotionalen Gedenken hat der FC Liverpool vor seinem ersten Testspiel der neuen Saison an den gestorbenen Profi Diogo Jota und seinen Bruder André Silva erinnert. Vor dem Anpfiff der Partie gegen Preston North End wurde die Liverpool-Vereinshymne „You'll Never Walk Alone“ live gesungen. Währenddessen trat Preston-Kapitän Ben Whiteman auf den Rasen und legte einen blau-weißen Blumenkranz vor den Fans nieder.
Bei einer anschließenden Schweigeminute wurde auf Stadionbildschirmen mit Bildern an die Brüder erinnert. Spieler und Fans rangen dabei sichtlich um Fassung. Beide Mannschaften traten im Deepdale-Stadion mit Trauerflor an. Der englische Fußballmeister Liverpool hatte angekündigt, die Nummer 20, die Jota trug, nie wieder vergeben zu wollen.
„Wir werden ihn immer bei uns tragen, in unseren Herzen, in unseren Gedanken, wohin auch immer wir gehen“, sagte Trainer Arne Slot in einem Interview auf der Webseite des Vereins vor der Partie. Im letzten Monat seines Lebens sei Jota „in allem ein Champion“ gewesen, besonders für seine Familie. Dieser Gedanke spende ihm oft Trost, erklärte der Niederländer.
„Wir müssen wieder spielen, ob wir wollen oder nicht“
„Nichts scheint wichtig zu sein, wenn man bedenkt, was passiert ist“, sagte Slot mit Blick auf das heutige Testspiel gegen Preston North End. Aber Liverpool sei ein Fußballverein „und wir müssen wieder trainieren und wir müssen wieder spielen, ob wir wollen oder nicht.“ Liverpools Neuzugang Florian Wirtz stand bei dem Testspiel noch nicht im Kader.
Jota verunglückte Anfang Juli bei einem Autounfall in Spanien tödlich. Der Portugiese war wohl zu schnell unterwegs. Man habe inzwischen unter anderem die Reifenspuren des Fahrzeugs eingehend analysiert, heißt es in einer Mitteilung der Polizei der Region Zamora im Nordwesten Spaniens. Das Gutachten sei aber noch nicht abgeschlossen, betonte die zuständige Polizeieinheit Guardia Civil.
„Alles deutet auf eine deutlich überhöhte Geschwindigkeit im Vergleich zur erlaubten Höchstgeschwindigkeit (von 120 Kilometern pro Stunde) auf der Autobahn hin. Sämtliche bisherigen Untersuchungen legen zudem nahe, dass der Fahrer des verunglückten Fahrzeugs Diogo Jota war“, heißt es im Bericht.
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