Die DFB-Frauen treffen am Samstagabend im dritten EM-Spiel auf Schweden. Kurz vor der Partie gab es durchaus überraschende Bilder und Nachrichten. Das Trikot der verletzten Kapitänin Giulia Gwinn vom FC Bayern hing in der deutschen Kabine: zwischen den Jerseys von Ersatz-Kapitänin Janina Minge (Rückennummer 6) und Sydney Lohmann (Nummer 8).

Gwinn hatte sich im ersten Gruppenspiel gegen Polen (2:0) einen Innenbandriss im linken Knie zugezogen und kann bei der EM nicht mehr zum Einsatz kommen. Gwinn ist aber weiter als Teil des Teams, sie reiste Freitagabend zurück ins Mannschaftshotel nach Zürich. Zuvor war sie einige Tage in München – für medizinische Untersuchungen und um ihre Reha zu starten.

Schon bei der Ankunft war die Bayern-Spielerin strahlend aus dem Bus gestiegen. Sie trug eine Schiene am Knie, bewegte sich an Krücken fort.

Dennoch stand sie regulär auf dem Spielberichtsbogen, wurde im Letzigrund in Zürich entsprechend vom Stadionsprecher als Auswechselspielerin vorgestellt gerufen. Ein Raunen ging in diesem Moment durch den deutschen Block. Eventuell auch ein Kniff, damit Gwinn in den Innenraum und das Spiel von der Bank aus verfolgen durfte.

Gwinn soll zum Saisonstart fit sein

Stürmerin Klara Bühl hatte vor dem Spiel gesagt: „Wir freuen uns extrem. Sie ist ein wichtiger Teil von uns, gibt uns viel Energie, auch wenn sie nicht auf dem Platz steht.“

Der FC Bayern rechnet unterdessen zu Beginn der neuen Spielzeit wieder mit Gwinn. „Die Ausfallzeit liegt bei acht bis zehn Wochen. Es ist zumindest das Ziel, dass sie zum Saisonstart wieder dabei sein kann“, sagte Bianca Rech, Direktorin Frauenfußball bei Sport1.

Die Reise nach Zürich sehen sie bei den Bayern daher mit gemischten Gefühlen: „Es ist für alle Beteiligten und auch für Giuli wichtig, dass sie den Rehaprozess so schnell wie möglich starten kann“, erklärte Rech: „Aber auf der anderen Seite ist sie Spielführerin und eine Persönlichkeit der deutschen Nationalmannschaft. Es ist auch wichtig, dass sie dort vor Ort sein kann.“

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