Immer erreichbar, immer online. Wir Menschen laufen mittlerweile wie Cyborgs durch das Leben. Den Daumen zum Scrollen bereit, und die Augen auf dem Display – eine Entwicklung, der sich immer mehr User temporär entziehen. Sie legen eine Internet-Pause ein – Digital Detox heißt der Trend, der sie in die 80er zurückkatapultiert.
Ein Trend, den sieben Profis von Ajax Amsterdam offensichtlich verschlafen haben. Hätten Sie mal nach dem Motto „kein Handy, keine schlechten Nachrichten“ gelebt. Doch die Kicker hingen an ihren Mobiltelefonen und hörten den Klingelton, der eine neue Nachricht ankündigt. Wer kann da schon widerstehen?
Alle sieben wurden bei WhatsApp von ihrem Klub in eine neu gegründete Gruppe eingeladen. Der Gruppenname ist nicht bekannt – klar ist nur, dass der Betreff nicht „Mike wird 50, wir brauchen ein Geschenk“, „Gehaltserhöhung“ oder „Abschlussfahrt nach Malle“ lautete.
Außerdem verlieren sie ihre Parkplätze ...
Trotzdem klickten sie auf die Nachricht und dann wurde es böse Gewissheit. Der blaue Doppel-Haken war gesetzt. Ihnen wurde auf eine nicht gerade einfühlsame Art via WhatsApp mitgeteilt, dass sie sich einen anderen Klub suchen müssen. Solange dies nicht geschehen ist, dürfen sie die Trainingsräume erst betreten, nachdem die Mannschaft gegessen hat. Überdies verlieren sie ihre Parkplätze. Kündigung per WhatsApp also.
Beim FC Bayern gelten Joao Palhinha und Min-jae Kim als Verkaufskandidaten. Die Münchner würden sich gerne von beiden trennen, doch Sportvorstand Max Eberl versucht seit Wochen vergeblich, sie zu erreichen: „the person you have called is temporarily not available“.
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