Fünf Jahre war Leroy Sané beim FC Bayern, jetzt ist die Zeit zu Ende. Das Achtelfinalspiel bei der Klub-WM war sein letztes für die Münchner. Der nicht immer unumstrittene Flügelstürmer bricht Richtung Istanbul auf und richtet letzte große Worte an seine Bayern.

Leroy Sané hatte ein Lächeln im Gesicht, als er endgültig Abschied nahm vom FC Bayern. "Das sind tolle Jungs, tolle Spieler, der ganze Staff drumherum auch. Ich habe es hier sehr genossen", sagte der Nationalspieler nach seinem letzten Einsatz für den Rekordmeister beim 4:2 gegen Flamengo im Achtelfinale der Klub-WM und ergänzte wehmütig: "Ich werde die Mannschaft vermissen."

Er selbst müsse seine Zeit in München, die mit seinem Wechsel zu Galatasaray Istanbul zu Ende geht, "noch ein bisschen einordnen. Fünf Jahre sind eine Weile", sagte Sané: "Ich will einfach noch den Abend mit den Jungs verbringen, eine gute Zeit haben." Seine Abschiedswochen beim Turnier in den USA habe er jedenfalls "sehr genossen", betonte der 29-Jährige: "Natürlich musste ich mir auch immer wieder ein paar Witze anhören, aber das ist gerade das Besondere. Es hat immer Spaß gemacht, egal, ob man gewinnt oder nicht."

Ein persönliches Abschiedsgeschenk konnte Sané sich nicht machen. Es lief die siebte Minute der Nachspielzeit, als der Fußball-Nationalspieler alleine auf Flamengos Torwart Augustin Rossi zulief und an ihm scheiterte. In drei von vier möglichen WM-Partien lief er auf. Ein Tor gelang Sané nicht - trotz einiger guter Torchancen. Nach einer Stunde hatte er den angeschlagenen Kingsley Coman auf dem linken Flügel abgelöst. "Ich bin nicht hierhin gekommen, um Urlaub zu machen. Den hätte ich auch irgendwo anders machen können", betonte Sané.

Seine Mitspieler verabschiedeten Sané mit warmen Worten. "Leroy ist ein super Mensch", ein "super Fußballer", sagte Manuel Neuer. Natürlich habe der Flügelstürmer manchmal "ein bisschen Scheiße am Schuh gehabt", gab auch der Kapitän zu, "aber erstmal den richtigen Lauf zu machen, das schafft auch nicht jeder. In anderen Momenten hat er uns die Dinger reingehauen." Auch Trainer Vincent Kompany betonte, er habe für Sané, mit dem er bei Manchester City noch zusammengespielt hatte, "nichts als Respekt" übrig. "Es waren fünf schöne Jahre mit ihm", sagte Leon Goretzka, "jetzt bleibt uns nichts, als ihm alles Gute zu wünschen für die Zukunft."

Die liegt für Sané in der Türkei. Er freue sich "auf das Team, das Stadion, die Fans", betonte er. Mit dem FC Bayern gehe er in jedem Fall "im Guten auseinander" und einen "Erben" für seine Nummer zehn stehe ja auch schon bereit. Er hoffe, dass sein Kumpel Jamal Musiala "sie kriegt", sagte Sané mit einem Lächeln: "Der Junge hat noch einiges vor sich. Ich hoffe, dass er sich die Zeit nimmt, weiter an sich arbeitet und zeigt, was er kann."

Sané stellte zum Abschied noch einmal klar, dass es nicht gestimmt habe, dass er mit dem Rekordmeister eigentlich schon einig gewesen sei über einen neuen Vertrag. So war es dargestellt worden.

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