Die deutschen Handball-Junioren können nicht die Nachfolge der Goldenen WM-Generation von 2023 antreten und verpasst die Titelverteidigung deutlich. Gegen Schweden legt das DHB-Team im Viertelfinale einen Blitzstart hin, danach rennt es Schweden nur hinterher.
Der deutsche Handball-Nachwuchs hat bei der U21-WM in Polen die erfolgreiche Titelverteidigung frühzeitig verpasst. Die Mannschaft von Trainer Martin Heuberger unterlag im Viertelfinale Schweden 26:32 (14:16) und spielt damit nur noch um die Plätze fünf bis acht.
Gegen die starken Schweden lief das deutsche Team in Kattowitz fast über die gesamte Spieldauer einem Rückstand hinterher und kam in der zweiten Halbzeit nicht mehr entscheidend heran. Bester deutscher Werfer war David Moré von den Rhein-Neckar Löwen mit sieben Treffern.
In der Platzierungsrunde trifft Deutschland am Freitag (18.30 Uhr) zunächst ebenfalls in Kattowitz auf Norwegen, am Sonntag geht es dann an gleicher Stelle gegen Ägypten oder Slowenien, die ebenfalls am Freitag gegeneinander spielen, um Platz fünf oder sieben. Deutschland hatte als Gruppensieger der Hauptrunde das Viertelfinale erreicht, im Turnierverlauf aber enge Spiele bestritten.
Nach dem Blitzstart zog Schweden davon
Die deutsche Mannschaft erwischte im polnischen Katowice einen guten Start und lag schnell mit 4:1 vorn. Doch Mitte der ersten Halbzeit schlichen sich einige Fehler ein. Nach einem 4:0-Lauf der Skandinavier lag das DHB-Team beim 6:9 plötzlich mit drei Toren hinten - und kam nie wieder in Schlagdistanz.
Noch nach dem 29:25 im abschließenden Hauptrundenspiel hatte Bundestrainer Heuberger bewundernde Worte gefunden: "Die ersten 24 Minuten waren herausragend von den Jungs, sie haben eine der besten Halbzeiten in der Abwehr überhaupt gespielt. Das war überragend, denn durch die starke Abwehr hatten wir auch vorne eine hohe Sicherheit." Nun konnte die deutsche Defensive den schwedischen Angriff nicht nachhaltig stoppen.
2023 war das DHB-Team überragend zum Titel geeilt und hatte für ausverkaufte Hallen und große Begeisterung gesorgt. Männer-Bundestrainer Alfred Gislason hat inzwischen nicht weniger als acht Weltmeister von 2023 zu A-Nationalspielern gemacht, mit Nils Lichtlein, Torhüter David Späth, Renars Uscins und Justus Fischer gehört ein Quartett längst zum festen Stamm der Männer-Nationalmannschaft. Späth, Uscins und Fischer gehörten auch zum deutschen Olympia-Team, das im vergangenen Sommer nach Siegen unter anderem über Gastgeber Frankreich und Spanien sensationell die Silbermedaille geholt hat.
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