Frankreichs einstiger Serienmeister Olympique Lyon ist wegen seiner finanziellen Situation zum Zwangsabstieg aus der ersten französischen Liga verurteilt worden. Sportlich hatte sich Lyon als Sechster sogar für den Europapokal qualifiziert.
Nach einer Anhörung am Dienstag bestätigte die französische Fußball-Finanzaufsicht DNCG (Direction Nationale du Contrôle de Gestion) aber die Entscheidung gegen den Verbleib in der höchsten französischen Spielklasse.
Olympique Lyon ist im Besitz des Amerikaners John Textor. Über seine Holding Eagle Football hat er auch Anteile an anderen Profi-Klubs wie Crystal Palace oder der RWD Molenbeek aus Belgien. Einen Tag vor dem schweren Rückschlag für Lyon hatte Crystal Palace aus der englischen Premier League allerdings mitgeteilt, dass Robert Wood Johnson aus den USA einen verbindlichen Vertrag zum Kauf der Anteile von Eagle Football an Palace unterschrieben habe.
In Frankreich hatte die DNCG den Zwangsabstieg zum Saisonende für Lyon, das von 2002 an siebenmal nacheinander die französische Meisterschaft gewonnen hatte, bereits im November des vergangenen Jahres auf Bewährung verhängt. Die Schulden hatten sich damals schon auf rund 500 Millionen Euro belaufen.
Lyon kann noch Berufung einlegen
Textor konnte die Kontrolleure bei der Anhörung nun auch nicht mehr überzeugen. Gegen die Entscheidung wird Lyon aber Berufung einlegen, wie der Klub in einer Stellungnahme bestätigte. Es sei unverständlich, „wie eine Verwaltungsentscheidung einen so großen französischen Verein absteigen lassen kann“. Man habe ausreichendes Kapital und sportlichen Erfolg nachweisen können, schrieb Olympique Lyon.
Bliebe es beim Zwangsabstieg für Lyon, würde Stade Reims davon profitieren. In der Relegation hatte das Team gegen den FC Metz verloren.
Lyon war einst Dauergast in der Champions League und erreichte 2010 und 2020 jeweils das Halbfinale. In beiden Fällen scheiterten die Franzosen am FC Bayern München.
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