Der Porsche des Manthey-Teams liegt nach turbulenten 24 Stunden am Nürburgring in Führung, doch der Sieg bei dem legendären Rennen geht an BMW - weil der Manthey-Protest gegen eine Strafe nur wenige Kilometer vor der Zieldurchfahrt abgewiesen wird.
Das Team Rowe-BMW hat das turbulente 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Nach einer mehr als zweistündigen Unterbrechung infolge eines Stromausfalls am Samstagabend sowie Ärger um einen Protest setzten sich Augusto Farfus, Jesse Krohn, Raffaele Marciello und Kelvin van der Linde nach 141 Runden mit einem knappen Vorsprung durch. Platz zwei belegte Manthey-Porsche mit Kevin Estre, Ayhancan Güven, Thomas Preining und Patrick Pilet. Für BMW war es bereits der 21. Sieg bei diesem Klassiker.
Beide Teams fuhren bis zum Schluss in einem engen Duell um den Sieg. Für die Entscheidung sorgte dabei eine 100-Sekunden-Strafe wenige Stunden vor dem Ende. Um 13.25 Uhr war der Manthey-Porsche beim Überrunden mit einem anderen Fahrzeug kollidiert und hatte dafür eine Strafe erhalten. Gegen diese wurde später Protest eingelegt, diesen wiesen die Regelhüter aber kurz vor der Zieldurchfahrt zurück. Obwohl der BMW erst als Zweiter ins Ziel kam, siegte das Team, weil Porsche die Zeitstrafe erst nachträglich aufgebrummt wurde.
Stromausfall legt Infrastruktur lahm
Der Start in das Rennen war denkbar schlecht verlaufen. Schon nach 90 Minuten gab es am frühen Samstagabend eine Unterbrechung für mehr als zwei Stunden. Von einem Stromausfall waren die komplette Infrastruktur inklusive Boxengasse und Tankanlagen betroffen. Ein sicheres und faires Racing bei der 53. Ausgabe sei deshalb nicht möglich gewesen, hieß es vom Veranstalter ADAC Nordrhein.
Grund für den Stromausfall war laut Veranstalter eine defekte Kälteanlage, die für die Steuerung und Kühlung der Klimageräte in weiten Teilen des Boxengebäudes zuständig war. Sie sei überhitzt gewesen, weil bei dem heißen Wetter außergewöhnlich viel Kühlleistung abgerufen worden sei. Die Anlage wurde den Angaben zufolge vom Netz genommen.
An den vier Tagen mit Renngeschehen kamen insgesamt 280.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an den Kurs in der Eifel - und sorgten bei hochsommerlichen Temperaturen für einen Rekord. 134 Teams waren am Start, für vier Piloten endete der Motorsport-Klassiker mit verschiedenen Verletzungen im Krankenhaus. Zwei Fahrer davon waren so schwer verletzt, dass sie so sogar mit dem Hubschrauber in die Klinik geflogen werden mussten.
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