Wer kommt? Wer geht? Das Transferthema überlagert beim FC Bayern weiter die bei der Klub-WM von Trainer Vincent Kompany ausgerufene „Gewinnen-gewinnen-gewinnen“-Kampagne. Zumal Sportvorstand Max Eberl vor der wegweisenden Partie gegen Argentiniens Traditionsverein Boca Juniors heute Abend Ortszeit (Samstag, 3.00 Uhr/Sat.1 und DAZN) zumindest für einige Tage zurück nach Deutschland gereist war. Bahnt sich etwa Größeres an?

Bisher sahen die Mitarbeiter Eberl meist mit Handy am Ohr durch die Flure des Mannschaftsquartiers laufen. Nun flog er in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach Deutschland zurück.

Eberl versuchte in Orlando so gut es geht nach der mitteleuropäischen Zeitzone zu leben, stellte den Wecker jeden Tag auf 5.00 Uhr. Für Gespräche mit potenziellen Neuzugängen und persönliche Treffen mit ihnen und ihren Beratern will der Sportvorstand nun aber vor Ort in Europa sein. Eberl steht nach der Absage von Florian Wirtz und dem bevorstehenden Wechsel von Nico Williams zum FC Barcelona unter Transferdruck. Er muss einen Top-Spieler für die Außenbahn verpflichten.

Im Gegenzug muss er Abnehmer für eigene Spieler finden, was sich auch ob der teils sehr hohen Gehälter als schwierig gestaltet. So wartete in Miami der immer wieder als Verkaufskandidat gehandelte Außenstürmer Kingsley Coman mit einer klaren Botschaft auf. „Ich habe gesagt, ich will gerne bleiben“, sagte der 29-Jährige, der seit zehn Jahren das Bayern-Trikot trägt.

„Wofür er jetzt abgereist ist, weiß ich nicht genau“

„Ich habe noch zwei Jahre Vertrag, ganz einfach. Und Fußball ist so: Wenn du einen Vertrag hast und dich wohlfühlst, kannst du bleiben“, sagte Coman. Er verwies außerdem explizit auf Vincent Kompany: „Der Trainer hat immer gesagt, ich brauche dich, ich brauche dich fit, ich brauche dich gut.“

Auch bei Serge Gnabry wird immer wieder spekuliert. Der bald 30 Jahre alte Angreifer geht in München in sein letztes Vertragsjahr. Es sei für ihn „nichts Neues“, dass er als Verkaufskandidat gelte, „das geht schon seit drei Jahren so. Deswegen ist nichts Neues dazu zu sagen.“ Dass er auch als Back-up für Harry Kane vorn drin spielen kann, macht ihn wichtig. Zumal ja Thomas Müller geht.

Kompany äußerte sich auch zu Eberl. „Wofür er jetzt abgereist ist, weiß ich nicht genau“, sagte der Coach. Das Transferfenster sei im übrigen noch geschlossen. „Und ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas Spektakuläres passiert, wenn noch nichts passieren darf. Bis 1. Juli habe ich also noch keine Hoffnung – und dann hoffe ich, dass wir noch in diesem Turnier sind.“

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke