Die deutsche U21-Elf hat sich bei der EM in der Slowakei vorzeitig für die K.o.-Phase qualifiziert. Selbst ein tierischer Zwischenfall brachte das Team nicht aus dem Konzept.

Vielleicht war sie einfach von der Anwesenheit der knapp 8000 Zuschauerinnen und Zuschauer derart überrumpelt, dass ihre Flügel die Arbeit versagten. Oder sie ahnte, dass es ein Torspektakel geben würde und es sich lohnen könnte, zu bleiben: Eine Taube hat beim EM-Vorrundenspiel der deutschen U21-Nationalmannschaft gegen Tschechien für eine kurze Unterbrechung der Partie gesorgt.

Es war die achte Spielminute, als Deutschlands Paul Nebel eine Ecke ausführen wollte, jedoch von Schiedsrichter Alexis Herrera zurückgepfiffen wurde. Grund dafür war erwähnte Taube, die nach ihrem Sturzflug verängstigt und orientierungslos wirkend auf dem Spielfeld verharrte.

"Das kann jetzt ein bisschen dauern", befürchtete Sat1-Kommentator Florian Hauser – letztendlich aber unbegründet. Denn ein Stadion-Ordner lief kurzerhand auf den Rasen, schnappte sich den Vogel und rannte mit diesem unter dem Applaus der Fans schnell wieder vom Platz. So konnte das Spiel nach gut einer Minute Unterbrechung fortgesetzt werden.

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Ob sich die Taube bei ihrem Stadionbesuch verletzt hatte, ist nicht bekannt. TV-Kommentator Hauser jedenfalls wünschte ihr alles Gute und eine baldige Entlassung in die Freiheit.

Vielleicht durfte der flugunfähige Vogel aber auch bleiben und so Zeuge eines starken Auftritts der DFB-Elf werden, die Gegner Tschechien mit 4:2 (2:0) besiegten und so bereits vorzeitig den Einzug ins EM-Viertelfinale klarmachten. Am Mittwoch trifft das deutsche Team im letzten Vorrundenspiel noch auf Titelverteidiger England. Je nach Spielausgang könnte die Mannschaft sogar als Gruppensieger in die K.o.-Phase des Turniers gehen.

Diese beginnt für die Nachwuchself um Nationaltrainer Antonio Di Salvo am kommenden Wochenende. Gegner im Viertelfinale wird dann Italien oder Spanien sein.

mod

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