Schweißgeruch liegt in der Luft, laute Beats wummern durch die riesige Halle am Navy Pier, im Hintergrund die Skyline von Chicago – willkommen bei der Hyrox-Weltmeisterschaft 2025. Hyrox ist einer der großen Fitness-Hypes weltweit.
Es ist ein Wettkampf, der Laufen und Krafttraining zu einem Ausdauer-Event verbindet. Achtmal einen Kilometer Laufen, dazwischen acht harte Work-outs: vom Schlittenziehen über Burpee Broad Jumps (runter, hoch, Sprung) bis hin zu Farmers Walks (Gehen mit schweren Gewichten in den Händen).
Die WM in Chicago ist ein viertägiges Spektakel direkt am Lake Michigan. Es lockt Zuschauer und Teilnehmer aus aller Welt an. 850.000 Menschen nahmen über das vergangene Jahr verteilt an Hyrox-Wettkämpfen in über 40 Ländern teil – in Chicago versammeln sich die Besten. Und zwei Deutsche machen sich in ihrer Sportart unsterblich. Linda Meier (32/58:54 Minuten) und Tim Wenisch (26/53:52) holen sich jeweils die WM-Krone im Einzelwettbewerb.
Hyrox soll zu Olympia
Hinter Hyrox stehen der zweifache Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste und der Hamburger Sportmanager Christian Toetzke. Seit der ersten Veranstaltung 2017 in Hamburg hat sich Hyrox zu einem globalen Phänomen entwickelt. 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 130 Millionen Euro.
Fürste sagt: „Wir haben immer daran geglaubt, dass es groß wird. Wir sind aber weit, weit über unsere kühnsten Vorstellungen, die wir am Anfang hatten. Dass es jetzt so schnell passiert, überrascht uns auch.“
Die Erfinder wollen nun mit ihrem Event noch weit höher hinaus. Fürste sagt: „Wir haben das Ziel, Hyrox, zu Olympia zu bringen. Für die Olympischen Spiele 2032 in Brisbane wird im Februar nächsten Jahres entschieden. Ich glaube, dass wir in der Lage sind, in der Theorie im Februar bereit zu sein. Aber dann muss der Ausrichter die Idee gut finden, es muss eine Verbandsstruktur her. An diesen Prozessen arbeiten wir.“
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