Das International Football Association Board (IFAB) hat mehrere Regel- und Technikänderungen für die Fußball-Saison 2025/26 verabschiedet, die schon bei der an diesem Wochenende startenden Klub-WM gelten. Das sind die wichtigsten Änderungen.

Zeitspiel beim Torwart: Es gilt die neue Acht-Sekunden-Regel für Torhüter, um Zeitspiel zu unterbinden. Halten sie den Ball länger, werden sie beim ersten Mal ermahnt, für den Gegner gibt es einen Eckball (statt wie bisher einen indirekten Freistoß, wenn ein Torhüter den Ball länger als sechs Sekunden hält). Bei jedem weiteren Verstoß folgt eine Verwarnung – also erst die Gelbe, dann Gelb/Rot. Der Schiedsrichter beginnt mit dem Zählen der acht Sekunden, sobald der Torhüter den Ball mit einer Hand oder beiden Händen kontrolliert. Er zählt dann mit erhobener Hand deutlich sichtbar einen Countdown von fünf auf null Sekunden herunter.

Bodycams: Alle 35 Schiedsrichter bei der Klub-WM, darunter auch der Deutsche Felix Zwayer, tragen eine Bodycam. Die Live-Bilder, etwa von einem protestierenden Spieler oder einer Sanktion nach einem Foul, werden an TV-Sender weitergegeben. Das soll für mehr Disziplin sorgen, weil die Spieler wissen, dass sie gefilmt und gehört werden.

Schiedsrichter-Durchsagen: Bei Eingriffen des Video-Schiedsrichters müssen die Unparteiischen auf dem Platz ihre Entscheidungen erklären – wie zuletzt in der Bundesliga. Durch ihr Headset sind sie sowohl im Stadion als auch in den TV-Übertragungen zu hören. Die Fans im Stadion sehen auf den riesigen Bildschirmen während des Videobeweises dieselben Szenen, die der Schiedsrichter auf dem Monitor am Spielfeldrand checkt.

Elfmeter-Regel: Versehentliche Doppel-Berührungen bei der Ausführung – zum Beispiel durch Ausrutschen – sind weiter unzulässig, aber: Sie werden nicht mehr als Fehlschüsse gewertet, wenn der Ball im Tor landet. Der Elfmeter wird jetzt wiederholt. Geht der Ball nach einer unbeabsichtigten Doppel-Berührung nicht ins Tor, geht das Spiel mit einem indirekten Freistoß weiter.

Verbesserte Abseitstechnik: Eine fortgeschrittene Version der halbautomatischen Abseitstechnik soll die Entscheidungsfindung beschleunigen. Das System besteht aus mehreren Kameras, einem Sensor im Ball und Künstlicher Intelligenz. Es verfolgt die Spieler-Positionen und den Ball und schlägt bei Abseits in Echtzeit Alarm.

Schiedsrichterball: Sollte das Spiel außerhalb des Strafraums unterbrochen werden, erhält die Mannschaft den Ball, die ihn nach Meinung des Schiedsrichters aller Voraussicht nach bekommen hätte. Bislang erhielt die Mannschaft den Ball, die ihn vor der Unterbrechung zuletzt berührt hat.

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