Kurz nach der Halbzeitpause schießt Deniz Undav zum vermeintlichen 1:1 für die deutschen Fußballer gegen Frankreich ein. Der Schiedsrichter ist nah dran, gibt das Tor - und lässt sich dann vom Videoassistent korrigieren. Für Bundestrainer Julian Nagelsmann ein Unding.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich nach dem Nations-League-Spiel gegen Frankreich über das Verhalten von Schiedsrichter Ivan Kruzliak aufgeregt. "Es ist ein Regelverstoß vom Schiedsrichter. Er steht zwei Meter daneben und beurteilt die Szene als kein Foul. Dann geht er raus und guckt sechs Minuten Video. Das ist Themaverfehlung", wetterte Nagelsmann nach dem 0:2 im Spiel um Platz drei.
Nagelsmann sprach über einen Zweikampf zwischen Niclas Füllkrug und dem Franzosen Adrien Rabiot. In der Folge erzielte Stürmer Deniz Undav das 1:1, doch der slowakische Unparteiische nahm den Treffer nach Sichtung der Videobilder wieder zurück. "Das ist nicht der Sinn des VAR. Er steht 2,30 Meter weg von der Situation, er hat einen super Blick. Das ist keine klare Fehlentscheidung", urteilte Nagelsmann.
Der Schiedsrichter tue ihm in solchen Situationen leid, sagte Nagelsmann zur strittigen Szene nach der Halbzeit. Superstar Kylian Mbappé (45. Minute) und Bayerns Michael Olise (84.) sorgten mit ihren Treffern für die Entscheidung. Nach starker erster Halbzeit hatte es Deutschland vor 51.313 Zuschauern Torhüter Marc-André ter Stegen zu verdanken, dass es nicht mehr Gegentreffer setzte.
Weiter geht es für die DFB-Elf im September in Slowenien
Kapitän Joshua Kimmich haderte am RTL-Mikrofon: "Wir gehen unglücklich mit 0:1 in die Pause - in der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen die Geduld und zu früh die Struktur verloren. Wir haben einen Konter nach dem nächsten gefangen und waren im Ballbesitz zu ungeduldig und haben zu viele Fehler gemacht. Wenn man sich die erste Halbzeit anschaut - die hatten gar keinen Bock zu gewinnen, und gewinnen dann trotzdem. "
Am Mittwoch hatte die DFB-Elf ihr Halbfinale in München mit 1:2 gegen Portugal verloren. Es war bei der vierten Auflage das erste Mal, dass sich Deutschland für das Final-Four-Turnier qualifizieren konnte. Frankreich war 2020/21 bereits Titelträger und scheiterte dieses Mal mit einem spektakulären 4:5 gegen Spanien im Halbfinale.
Ein insgesamt gutes Länderspieljahr endete nun mit zwei Niederlagen, womit der erhoffte Rückenwind ein Jahr vor dem Fernziel WM ausblieb. Weiter geht es im September mit der Qualifikation für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko: Am 4. September in Bratislava gegen Slowenien und am 7. September in Köln gegen Nordirland, dritter Gegner in der deutschen Gruppe ist Luxemburg. Die Auswahl des Großherzogtums gastiert am 10. Oktober in Sinsheim.
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