Norwegen erhöht die Chancen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf den besten Lostopf bei der Gruppenauslosung zur Fußball-WM 2026 durch einen klaren Sieg gegen Italien. Die blamierte Mannschaft von Luciano Spalletti bekommt harte Kritik zu hören.
Nach dem Fehlstart in die WM-Qualifikation ist heftige Kritik aus der Heimat auf das italienische Fußball-Nationalteam eingeprasselt. Von einem "beschämenden Auftritt" schrieb die Zeitung "Gazzetta dello Sport" nach dem 0:3 (0:3) gegen die Norweger um Starstürmer Erling Haaland: "Das Azzurri-Trikot wurde durch eine unwürdige Leistung ruiniert." Die Gefahr, die dritte WM-Endrunde nacheinander zu verpassen, sei "real".
Entsprechend bedient präsentierten sich auch die mitgereisten italienischen Fans in Oslo. "Ich kann nicht erklären, was passiert ist. Unsere Fans verdienen solche Spiele nicht", sagte Torhüter Gianluigi Donnarumma vom Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain. "Wir sind Italien, es ist nicht akzeptabel, solche Spiele zu spielen. Wir müssen eine Reihe von Entschuldigungen aussprechen."
Der frühere Leipziger Alexander Sorloth überwand Donnarumma bereits nach 14 Minuten. Der aktuelle Leipzig-Profi Antonio Nusa ließ den Star-Torhüter 20 Minuten später mit einem satten Schuss unter die Latte ebenfalls keine Abwehrchance. Haaland düpierte kurz vor der Pause die überforderte italienische Abwehr mit dem 3:0.
"Es gibt noch viel zu verbessern"
Nicht nur in Oslo richteten sich die Sprechchöre der Tifosi gegen Nationaltrainer Luciano Spalletti, in Italien gab es bereits unmittelbar nach dem Abpfiff erste Rücktrittsforderungen. Spalletti sei in Norwegen "gedemütigt" worden, schrieb "Tuttosport", nachdem die Squadra Azzurra verspätet in die WM-Qualifikation eingestiegen war. Laut "Gazzetta dello Sport" brauche es nicht nur Spallettis Rücktritt, auch Verbandschef Gabriele Gravina müsse gehen, da er den Trainer nach dem Aus im EM-Achtelfinale im Vorjahr noch gestützt hatte.
Spalletti wollte von einem Rücktritt nichts wissen. "Ich führe diese Gruppe immer an. Es gibt noch viel zu verbessern, aber ich gehe mit diesen Jungs voran. Und mit diesem Projekt, das nicht in Frage steht", sagte er nach der Partie am Freitagabend. Die Azzurri empfangen im nächsten Duell am Montag (20.45 Uhr/DAZN) Moldau - und stehen dabei bereits mächtig unter Druck.
Durch den Sieg der Norweger erhöhen sich gleichzeitig die Chancen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf den besten Lostopf bei der Gruppenauslosung zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026. Die DFB-Elf kann als derzeit Weltranglisten-Zehnter den Rückstand auf Italien als Neunter am Sonntag im Spiel um Platz drei der Nations League gegen Frankreich wieder verkürzen. Nur die besten neun Teams der in der für das Setzverfahren maßgeblichen FIFA-Weltrangliste sind im kommenden Jahr in Lostopf eins, ansonsten drohen in der Gruppenphase Kracher-Spiele gegen Argentinien, Spanien oder Frankreich.
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