Das Peloton des 108. Giro d'Italia ist mit päpstlichem Segen auf die Schlussetappe geschickt worden. Papst Leo XIV. begrüßte das Feld vor dem Start des 143 Kilometer langen Abschnitts mit Start und Ziel in Rom im Vatikanstaat. „Radsport ist so wichtig. Danke für alles, was sie tun. Ich hoffe, sie denken stets an ihre Rolle als Vorbild für andere. Sie sind hier immer willkommen“, sagte der Papst.
Zuvor waren die Trikotträger um den Gesamtführenden und designierten Sieger Simon Yates von ihren Rädern gestiegen und hatten dem Papst die Hand geschüttelt. Ihm wurde ein Rosa Trikot überreicht, dass der Spitzenreiter des Rennens traditionell trägt. Als sich das Feld langsam auf den Weg machte, applaudierte das Oberhaupt der katholischen Kirche.
Der Stopp im Vatikanstaat war offenbar eine der letzten Entscheidungen von Papst Franziskus gewesen, der am Ostermontag starb. Es ist das erste Mal überhaupt, dass die letzte Etappe durch den Vatikan führt. 1974 war die Italien-Rundfahrt dort gestartet worden.
Yates: „Es ist ein wenig wie im Märchen“
Am Samstag hatte Simon Yates mit einer famosen Klettershow am legendären Colle delle Finestre die Führung übernommen und hat den Gesamtsieg somit nahezu sicher. Der britische Radprofi attackierte an dem berühmten Schotter-Berg etwa 39 Kilometer vor dem Ziel entscheidend und entthronte den bisherigen Gesamtführenden Isaac del Toro auf der vorletzten Etappe. Beim Tagessieg des australischen Ausreißers Chris Harper genügte Yates im Skiort Sestriere der dritte Platz. Erschöpft und glücklich brach er im Ziel in Tränen aus.
„Es ist ein wenig wie im Märchen. Ich kann das alles gar nicht glauben“, sagte Yates. „Ich bin wohl am Höhepunkt meiner Karriere, das wird nichts mehr toppen können. Besser wird's nicht.“
Der 32-Jährige ging nun mit 3:56 Minuten vor dem jungen Mexikaner del Toro auf die finale Etappe, auf der der Gesamtführende traditionell nicht mehr angegriffen wird. Die 143 flachen Kilometer mit Start und Ziel in Rom stehen vielmehr im Zeichen der Sprinter.
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