Die Symptome folgen unmittelbar nach dem Stich einer Bremse: die Haut schwillt an, schmerzt und juckt. Doch wie behandelt man die Symptome richtig? Der stern gibt praktische Tipps.

Bremsen können im Sommer zur echten Plage werden: Auch wenn sie sich bevorzugt in der Nähe von Gewässern aufhalten, trifft man sie in Wald und Wiesen – oder sogar im heimischen Garten. Im Gegensatz zu einem Mückenstich, der (je nach Reaktion des Körpers) öfters unbemerkt bleibt, spürt man den Stich einer Bremse sofort. Das liegt mitunter daran, dass die Fliegen ein Sekret zur Hemmung der Blutgerinnung einsetzen. Dadurch kann es passieren, dass die Einstichstelle zu bluten beginnt. Da Bremsen an heißen und trockenen Tagen besonders aktiv sind, ist oberste Vorsicht geboten. Wie Sie sich vor den Insekten schützen können und die typischen Symptome lindern, haben wir für Sie zusammengefasst. 

Das zieht Bremsen magisch an

Abgesehen davon, dass Bremsen ein schwül-warmes und windstilles Klima bevorzugen, werden sie von Menschen magisch angezogen – wenn sich diese viel bewegen, schwitzen oder dunkle Kleidung tragen. Um zu verhindern, dass sie von den Fliegen gestochen werden, sollten Sie an heißen Tagen Bauernhöfe, Weiden oder Seen meiden und natürlich regelmäßig duschen. Zudem wird empfohlen, weite und helle Textilien anzuziehen. Des Weiteren gibt es, wie für Mücken auch, Insektenschutzspray mit dem Wirkstoff Icaridin (wie zum Beispiel von Autan) oder Deet (wie zum Beispiel Antibrumm), die Sie prophylaktisch zur Abwehr gegen Bremsen einsetzen können. 

 

So lindern Sie typische Symptome

Bevor Sie die Einstichstelle behandeln, sollten Sie sichergehen, dass die Haut nicht schmutzig ist – andernfalls müssen Sie diese zuerst reinigen, damit kein Dreck in die Wunde gelangen kann. Danach gehen Sie folgendermaßen vor: 

  1. Mit Wärme starten
    Um die Blutgerinnung zu hemmen, spritzen Bremsen ein wärmeempfindliches Protein unter die Haut. Um die typischen Beschwerden einzudämmen, sollte die Einstichstelle so schnell wie möglich mit Hitze behandelt werden – denn ab 40 Grad zerfällt das Protein. Nutzte man früher dafür einen Teelöffel, der in heißem Wasser erwärmt und mit der Unterseite auf die Wunde gedrückt wurde, gibt es inzwischen eine weitaus moderne Lösungen: Stichheiler. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das mit Batterien betrieben wird. Je nach Hersteller hat es eine oder mehrere Hitzestufen (für Kinder und Erwachsene). Es passt in jede Hosentasche oder kann sogar am Schlüsselbund befestigt werden: der heat it beispielsweise wurde vom stern kürzlich getestet.
  2. Hinterher kühlen
    Nachdem Sie den Bremsenstich behandelt haben und er dennoch anschwillt, kann die Stelle zusätzlich gekühlt werden – zum Beispiel mit einem nassen Waschlappen oder einem Kühlpad. Wichtig bei Letzterem ist, dass dieses nicht direkt auf die Haut gelegt wird, sondern zuerst in ein trockenes Küchentuch gewickelt. Sollte der Stich nach zwei Tagen immer noch starke Schmerzen verursachen, können Sie in der Apotheke ein spezielles Gel zur Behandlung von Insektenstichen oder eine Salbe mit Kortison erwerben.

Gibt es hilfreiche Hausmittel?

Ob Aloe vera Gel, Kokosöl oder rohe Zwiebeln – es gibt zahlreiche Hausmittel, die bei Insektenstichen eine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung haben sollen. Wissenschaftlich erwiesen ist das jedoch nicht. Einen Versuch ist es natürlich allemal wert, wenn Sie eins der Produkte zufällig gerade zur Hand haben.

Die oberste Regel lautet: Nicht kratzen!

Normalerweise ist ein Bremsenstich schmerzhaft, aber nicht gefährlich – es sei denn, Sie kratzen die Wunde auf, sodass Keime oder Bakterien hineingelangen. In dem Fall kann es passieren, dass sich der Stich entzündet und behandelt werden muss. Typische Symptome, die im Falle einer Entzündung (oder allergischen Reaktion) auftreten können, sind starke Schwellungen, Fieber, Atemnot, Schüttelfrost oder Hitzewallungen. Dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. 

Quelle: Apotheken Umschau

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