Lecker klingt das nicht, Kinder lieben es oft trotzdem: Slush heißt Schlamm oder Matsch. Der Name Slush-Eis steht also für ein Eis von matschiger Konsistenz. Vor allem aber ist es schön bunt. Und mitunter ein Gesundheitsrisiko, wie der Verbraucherservice Bayern warnt: „Neben einem sehr hohen Zuckergehalt und künstlichen Farbstoffen enthält Slush-Eis oft den Zusatzstoff Glycerin, der in höheren Mengen gesundheitsschädlich ist.“

Glycerin verbessert die Konsistenz und Textur von Produkten, wie der Verbraucherservice erklärte. In Slush-Eis soll Glycerin für eine geschmeidige Konsistenz sorgen, ohne komplett zu gefrieren.

Eine Höchstmengenbegrenzung gibt es bislang nicht. Die bayerischen Verbraucherschützer warnen: „Zu viel Glycerin kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit und Durchfall führen. Bei jüngeren Kindern können diese Nebenwirkungen bereits nach dem Verzehr von etwa 100 bis 200 Milliliter Slush-Eis auftreten.“ Kindern unter fünf Jahren werde vom Konsum deshalb grundsätzlich abgeraten.

Viele Hersteller griffen bei Slush-Eis zudem zu synthetischen Farbstoffen, um ihre Produkte bunt und ansprechend zu gestalten, hieß es. „Diese stehen teilweise im Verdacht, Allergien auszulösen oder gesundheitliche Probleme zu verursachen“, so der Verbraucherservice. Bezüglich der sogenannten Azofarbstoffe Tartrazin (E102), Allurarot (E129) und Gelborange S (E110) vermute man etwa, dass sie Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen förderten.

Slush-Eis lieber selbst machen

Viele handelsübliche Sorten enthalten laut Mitteilung neben Glycerin und künstlichen Farbstoffen auch hohe Mengen an Zucker. Verbraucher sollten daher die Zutatenlisten sorgfältig prüfen und bevorzugt Produkte wählen, die mit natürlichen Inhaltsstoffen und einem reduzierten Zuckergehalt auskämen.

„Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann Slush-Eis auch einfach selbst zubereiten – so lässt sich Geschmack mit gesundheitlichem Anspruch ideal verbinden.“

Der Verbraucherservice Bayern ist laut eigenen Angaben eine unabhängige und staatlich geförderte Einrichtung des Katholischen Deutschen Frauenbunds. Der Verband hat im Freistaat demnach 15 Beratungsstellen und 120.000 Mitglieder. Er engagiert sich in den Bereichen Recht, Ernährung, Umwelt, Finanzen, Energie und Hauswirtschaft.

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