Schnupfen, Husten, Heiserkeit – für viele sind das typische Kennzeichen der Herbst- und Wintermonate. Doch ein warmes Lüftchen um die Nase und wohlige Sonne auf der Haut garantieren längst keine beschwerdefreien Atemorgane. Wer mit Pollenallergien zu kämpfen hat, weiß: Die Klimaerwärmung verschiebt die Blühphasen, sodass inzwischen fast das ganze Jahr über irgendwelche Plagegeister durch die Luft schwirren, von der Hasel bis zum Beifuß.
Aber auch Viren und Bakterien können die Schleimhäute unserer Atemwege in den warmen Monaten reizen. Selbst die Influenza oder Covid treten außerhalb ihrer Hauptsaison auf, ganz weg sind deren Viren nie.
Im Sommer aber dominieren meist andere Erreger, die durchaus ähnliche Symptome ausbilden können. Allerdings unterscheiden sich dabei die Ansteckungswege: Werden in den kalten Monaten vor allem Erreger eingeatmet, die in geschlossenen Räumen zirkulieren, so überwiegt im Sommer die Schmierinfektion, Keime werden meist also per Kontakt über die Hände übertragen.

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9 BilderDafür kommen teils ganzjährig kursierende Viren, etwa aus der Adeno-Familie, und auch Bakterien wie manche Mykoplasmen infrage. In unseren Breiten gaukeln in den Sommermonaten meist sogenannte Enteroviren einen grippalen Infekt vor: Diese Erreger-Gruppe stammt aus dem Darm. Bei einem Händeschütteln oder etwa über den Griff an Türklinke oder Einkaufswagen wird sie weitergereicht.
Sommergrippe: Der Name kommt leicht daher
Damit ist auch klar, was schützt: gründliches Waschen. Denn gegen die meisten Enteroviren gibt es keine Impfung oder Medikamente, Hygiene ist das Mittel der Wahl. Kommt es trotzdem zu einer Infektion, geht die für Menschen, die ansonsten gesund sind, mit ein paar Symptomen an Atemwegen oder Verdauungstrakt meist schnell vorbei. Komplikationen sind vor allem bei Menschen mit geschwächter Abwehr möglich.
Eine "Sommergrippe" hat also einen Namen, der leicht daherkommt, muss aber nicht immer harmlos sein.
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